Sensorringe werden benötigt, um die Drehzahl der Räder bestimmen zu können. Das ABS erfasst den Wert individuell für jedes Rad, um jeweils den Schlupf berechnen zu können. Ziel des Systems ist es, den Bremsschlupf so zu optimieren, dass die maximale Bremskraft übertragen werden kann. Je nach Untergrund, Witterung und Reifenbeschaffenheit kann der ideale Wert zwischen 8% und 25% liegen. Dadurch verhindert das ABS auch, dass die Räder blockieren (100% Schlupf), wodurch auch keine Lenk- oder Seitenführungskräfte mehr übertragen werden können. Das Auto wird unkontrollierbar. Selbst wenn es dabei nicht zu einem Unfall kommt, werden die Reifen aufgrund der Gleitreibung punktuell stark belastet. Es kommt zum Abrieb, den man auch als Bremsplatten bezeichnet.
Der ABS-Sensorring ist meist direkt auf der Antriebswelle montiert und dreht sich entsprechend der Raddrehzahl. Er besitzt Erhöhungen und Vertiefungen bzw. Aussparungen, die ein feststehender Induktionsgeber messen kann. Er besteht aus einer Spule mit Eisenkern und einem Dauermagneten. Durch die Rotation des ABS-Rings wird im Eisenkern ein Magnetfeld erzeugt, dessen Stärke sich aufgrund der Drehung ständig ändert. Die induzierte Wechselspannung in Form einer Sinuskurve wird an das Steuergerät übertragen und für die Drehzahlbestimmung herangezogen. Weist der ABS-Sensorring, der übrigens auch Inkrementenrad genannt wird, eine Lücke auf oder ist ein Dauermagnet aufgebracht, kann dies für die Positionsbestimmung genutzt werden, da sich die Spannung ändert.
Der erste Hinweis auf einen defekten ABS-Ring ist meist die aufleuchtende ABS-Kontrolllampe. Teilweise lässt sich ein defekter ABS-Ring auch daran erkennen, dass sich das ABS spürbar in Situationen aktiviert, in denen kein Anlass besteht. Durch Auslesen des Fehlerspeichers kann das betroffene Rad bestimmt werden. Schauen Sie sich den ABS-Ring nun genau an und drehen Sie dafür am Rad. Ist der Ring gebrochen, muss er ersetzt werden. Scheint er in gutem Zustand zu sein, kann der Fehler auch am ABS-Sensor selbst liegen.
Der ABS-Ring ist meist der Witterung ausgesetzt und neigt zur Korrosion. Da er bei der Montage meist erhitzt wird, um passgenau auf die Welle montiert zu werden, steht er auch unter Spannung. Schreitet die Korrosion zu weit fort, gibt das Material nach. Es kommt zum Riss und damit einer Änderung der induzierten Spannung.
Da der ABS-Ring ein typisches Verschleißteil ist, gehört sein Wechsel zum Werkstattalltag. Als Hobby-Schrauber sollten Sie jedoch auf den selbständigen Austausch verzichten, denn es werden teilweise Spezialwerkzeuge zum Lösen des Achsschenkels benötigt und Sie könnten die Bremsleitung beschädigen. Wir empfehlen Ihnen daher, bei einem beschädigten ABS-Sensorring, hochwertigen Ersatz bei bremsen.com zu kaufen und den Einbau einer Fachwerkstatt zu überlassen.
So wird bestellt
Zahlung
Lieferung
Mein Angebot
Austauschteile / Pfand
Entsorgung & Umwelt
Bremsbeläge
Bremsscheiben
Bremstrommeln
Bremsbacken
Feststellbremse
Copyright © 2016 kfzteile24 GmbH - Alle Rechte vorbehalten.
